Nachrichtenbeitrag

Träger des Friedensnobelpreises starten Aufruf zur Verhinderung eines Atomkriegs

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Von NNA-Mitarbeiter

Durch den Ukrainekrieg sieht sich die ganze Welt mit der größten Gefahr in der Geschichte der Menschheit konfrontiert warnen Träger des Friedensnobelpreises. Der Appell auf der Kampagnenplatform AVAAZ fordert auch einen sofortigen Waffenstillstand und den Rückzug aller russischen Militäreinheiten.

BERLIN (NNA) – Im Sekundentakt gehen derzeit die Unterschriften ein aus aller Welt unter einen Aufruf zur Deeskalation des Ukrainekriegs und gegen atomare Bewaffnung, der von Trägern des Friedensnobelpreises auf der Kampagnenplatform AVAAZ gestartet worden ist.

Zu den Erstunterzeichnern gehören der Dalai Lama, außerdem Lech Walesa und die Organisation „Ärzte zur Verhinderung eines Atomkriegs“ IPPNW. Bisher haben mehr als 818.000 Bürger aus vielen Staaten den Aufruf unterzeichnet.

Die Invasion der Ukraine sei für die Menschen des Landes zur humanitären Katastrophe geworden, heißt es darin. Die ganze Welt sehe sich nun „mit der größten Gefahr unserer Geschichte konfrontiert – einem großflächigen Atomkrieg, der unsere Zivilisation zerstören und auf der ganzen Welt enorme ökologische Schäden anrichten könnte“.

Dem setzen die Träger des Friedensnobelpreises ihren Appell entgegen: Wir rufen unsere Mitmenschen in aller Welt auf, sich uns anzuschließen und unseren Planeten, unser aller Zuhause, vor denjenigen zu schützen, die ihn zerstören wollen“.

Gefordert wird ein sofortiger Waffenstillstand und der Rückzug aller russischen Militäreinheiten aus der Ukraine, sowie „alle nur denkbaren Bemühungen um einen Dialog, der diese Katastrophe noch verhindern könnte“.

Atomwaffenverbot

Sowohl Russland als auch die die NATO werden aufgefordert, den Gebrauch von Atomwaffen in diesem Konflikt ausdrücklich abzulehnen. Alle Länder sollen den Atomwaffenverbotsvertrag unterstützen, um sicherzugehen, „dass sich dieser Moment der atomaren Gefahr nie wiederholen wird“.

Es sei Zeit, alle Atomwaffen zu verbieten und abzuschaffen. Dies sei die einzige Möglichkeit zu garantieren, dass die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Planeten vor dieser existenziellen Bedrohung geschützt sind: „Entweder wir setzen den Atomwaffen ein Ende oder sie setzen uns ein Ende.“

Die Verfasser des Aufrufs lehnen Regieren durch Zwang und Drohungen ab und setzen sich ein für Gesprächsbereitschaft, für ein friedliches Miteinander und Gerechtigkeit.

„Eine Welt ohne Atomwaffen ist nötig und möglich, gemeinsam werden wir sie erreichen. Es ist höchste Zeit, dass wir dem Frieden eine Chance geben“, heißt es am Schluss des Aufrufs.

END/nna/ung

Bericht-Nr.: 220329-02DE Datum: 29. März 2022

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(Foto: AVAAZ)